Und die Wahrheit, die sieht so aus

Ein neuer Morgen. Draußen scheint die Sonne und ich trete vor die Tür. Eine dezente Brise Subway Sandwich weht mir um die Nase. Als sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnen, erkenne ich langsam die triste Realität, die uns an diesem sonnigen Morgen umgibt.

 

 

Wir haben direkt am Abzug der Subway Sandwich Küche geparkt. Ekelhaft! Links neben uns steht eine Multifunktionshalle, deren Belüftungsanlage uns heute Nacht in den Schlaf gebrummt hat. Grauenhaft! Um uns herum Schotter, Sand und ein Pick-Up voller zerzauster Kerle, die erstmal ein lecker Sandwich frühstücken. Banausen! Die Wahrheit ist eben die, dass wir hier nicht im Urlaub sind und unser straffer Zeitplan treibt uns erbarmungslos voran und lässt uns an solch’ weniger anspruchsvollen Orten nächtigen. Dennoch, ich könnte mir gerade nichts Schöneres vorstellen!

Es sind noch tausende Kilometer bis nach Vancouver und eigentlich müssten wir jeden Tag über 500 Kilometer fahren, um rechtzeitig in da zu sein. Am 27. April haben wir dort unser erstes Art Takes Action Event und am 28. April startet Antonio dann die Tour vom Strand im Stanley Park in Vancouver. Wir müssen Gas geben und Kilometer machen und heute scheint es glücklicherweise ein Leichtes zu sein. Die Sonne strahlt und die Natur leuchtet.

 

 

Das ist heute, gestern und vorgestern sah die Lage ganz anders aus. Schlechtes Wetter, schlechte Laune und ein bockiges Womo. Die Nacht am Batchawana Bay war kurz und schmerzvoll, denn im Inneren ging hier und da immer wieder ein Alarm an, der schwachen Batterien geschuldet war. Den darauffolgenden Tag waren wir damit beschäftigt, das Problem zu lösen. Am Ende des Tages hatten wir dann nicht nur zwei neue Batterien, sondern auch gleich einen neuen Reifen, weil der alte schon total abgefahren war. Mit neuem Reifen und besserer Laune, konnten wir an dem Tag dann nicht mehr allzu viele Kilometer machen. Nach einer Nacht in Terrace Bay wurden wir mit Regen geweckt, der sich später auf dem Weg in Schnee verwandelt hat. Es war kalt und schaurig, aber unser Womo war schon wieder bedürftigt. Frischwasser und Gas musste nachgefüllt werden. Zum Glück waren wir zu diesem Zeitpunkt schon in Thunder Bay und konnten so nach einigem Suchen, eine Tankstelle finden, an der wir beides auffüllen konnten. Wenn Antonio nicht noch eingefallen wäre, dass er noch Gortex-Schuhe braucht und wir wieder auf die Suche gehen mussten, wären wir wahrscheinlich nicht in Ignace bei Subways vor der Lüftung geendet…

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