Geschafft!

Atlantik! Ziel erreicht! Nach 6.034 Kilometer und 258 Stunden auf dem Fahrradsattel! Es reicht, wir sind erleichtert! Es ist so gut, dass man im Leben nicht vorher weiß, was auf einen zukommt, sonst würde man so viel gar nicht erst machen. Auch, wenn etwas zu leben immer leichter ist, als es sich vorzustellen, weil man es irgendwie immer hinkriegt mit der Herausforderung fertig zu werden und wenn nicht, hat man immer die Option umzudenken, neuzudenken und zu scheitern.

 

Unser letzter Tour Tag beginnt gut gelaunt – oh, wie oft das anders war! Wir sind voller Vorfreude, dass es nun vorbei sein wird. Außerdem hat sich ein lokaler TV-Sender angemeldet, unseren letzten Tag zu begleiten. Schnell noch das Fahrrad sauber machen und los geht’s, wie so oft von einem Walmart-Parkplatz. Im Wohnmobil-Cockpit drehe ich die Mukke noch einmal extra laut auf und singe aus voller Glockenkehle mit. Die Menschen in den anderen Autos scheinen mir wohlgesonnen, sie grinsen alle so freundlich. Was Du aussendest bekommst Du zurück und ich könnte an diesem Tag die ganze Welt umarmen und die Welt umarmt mich zurück. Naja, in dem Fall liegt es wohl eher an meiner intensiven Gesangs-Performance am Steuer, dass alle so belustigt scheinen…

 

 

An der wunderschönen Mcdonald-Brücke, das Tor nach Halifax, treffen wir uns mit den beiden Fernsehleuten und besprechen die Aufnahmen. Antonio’s Fahrt auf der Brücke soll gefilmt werden und der Endpunkt am Point Pleasant Park. Ich fahre schon mal vor. Da ist er, der Parkplatz von vor zwei Jahren, wie in meiner Erinnerung. Ich bin da: einparken, Motor aus, beten.

 

DEN Moment haben wir für uns – zusammen am Atlantikufer, am Ende so vieler Kilometer und Erfahrungen. Die Kamerafrau ist noch nicht so weit und so dürfen wir fürs Fernsehen den Moment gleich noch mal erleben. Während ich am Strand sitzen bleibe und einfach nur meine Umgebung beobachte und mich still freue, gibt Antonio ein Interview. Später soll ich auch noch was sagen (muss das sein!?). Die Dame fragt mich, was von unserer Tour für andere Menschen bleibt? (Was?!? Andere Menschen?!? Darüber hatte ich so noch gar nicht nachgedacht?!?) Diese Gedanken gehen mir durch den Kopf, als ich antworte: “Uns würde es freuen, wenn andere Menschen durch unser Tour-Abenteuer inspiriert würden, mutig zu sein und ihre Träume, Wünsche, Projekte und Visionen in die Tat umzusetzen bzw. sie auf den Weg zu bringen und in die richtige Richtung zu gehen.”

 

Als alles vorbei war, sind Antonio und ich erstmal zusammen (kein Scherz) fahrradfahren gegangen… It’s never enough und nie ist nichts vorbei, aber geschafft, geschafft ist es!

 

 

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